To Work

In her paintings, Ágnes Lörincz quotes excerpts from fashion, advertising and the news, which she combines with decorative fabrics and places in a new context. The representational nature of the images makes them seem easy to grasp, but Lörincz creates more than the obvious. In her pictures, rules of behaviour follow a dress code that influences and manipulates.
The artist places ideals of beauty, women with perfect bodies and red lips on the same level as portraits of politicians or images from the news.

We are being sold a lifestyle, a message that has as little validity in politics as it does in advertising; an aesthetic, well-marketed deception. The principle of deception can also be found in Lörincz’s work on another level, as her paintings turn out to be collages at second glance. She integrates decorative fabrics so skilfully that the transitions between the painted and the glued are fluid and the two levels can hardly be distinguished from one another. The effect of the pictures changes when you get close, when you look closely, just like the stories they tell: in her wallpaper pictures, the protagonists become one with the background, seem to disappear into the structure and yet stand out from it. This interplay of surface and superficiality is an important aspect of her work.

Ultimately, Ágnes Lörincz addresses the uniformisation of our society and exposes the beautiful world of beautiful images as a great vacuum with her work.

Zur Arbeit

Ágnes Lörincz zitiert in ihren Malereien Ausschnitte aus Mode, Werbung und Nachrichten, die sie mit Dekostoffen kombiniert, in neuen Kontext stellt. Durch die Gegenständlichkeit scheint man sie schnell erfassen zu können, doch Lörincz kreiert mehr als das Augenscheinliche. In ihren Bildern folgen Verhaltensregeln einem Dresscode, der beeinflusst und manipuliert.
Schönheitsideale, Frauen mit perfektem Körper und roten Lippen stellt die Künstlerin auf eine Ebene mit Portraits von Politikern oder Bildern aus den Nachrichten.

Uns wird ein Lifestyle verkauft, eine Botschaft, die in der Politik ebenso wenig Bestand hat wie in der Werbung; eine ästhetische, gut vermarktete Täuschung. Das Prinzip der Täuschung findet man bei Lörincz auch auf anderer Ebene, denn ihre Malereien entpuppen sich auf den zweiten Blick als Collage. Sie integriert Dekostoffe so geschickt, dass die Übergänge zwischen Gemaltem und Geklebten fließend, die beiden Ebenen kaum voneinander zu unterscheiden sind. Die Wirkung der Bilder ändert sich, wenn man nah heran geht, wenn man genau hinschaut, so wie die Geschichten, die sie erzählen.In ihren Tapetenbildern werden die Protagonisten eins mit dem Hintergrund, scheinen in der Struktur zu verschwinden und heben sich wiederum doch von ihr ab. Dieses Zusammenspiel von Oberfläche und Oberflächlichkeit ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit.

Letztendlich thematisiert Ágnes Lörincz die Uniformisierung unserer Gesellschaft und entlarvt mit ihrem Werk die schöne Welt der schönen Bilder als grosses Vakuum.